Bericht und Bilder: Jutta Syberberg
Ausstellung MAMA ein Besuch im Düsseldorfer Kunstpalast
Am 09.07.2025 bewegte sich ein kleiner Teil der KuK-Gruppe mal wieder in Richtung Düsseldorf, um dort im Kunstpalast die Ausstellung „MAMA“ zu besichtigen.
Um unerwartetes Schnee- und sonstige Schlechtwettereinfälle wie seinerzeit beim Besuch der „Gerhard-Richter-Ausstellung“ zu vermeiden, haben wir diesmal nicht den Wettergott befragt (welcher m.E. übrigens überschätzt wird) sondern die Wetterapp, die uns einen regenfreien und sonnigen Tag versprach und ihr Versprechen auch hielt.
Ausgehend von Maria, deren Bedeutung als Symbol der Mutterschaft und als Urbild der Pietà wohl unbestritten ist, führte uns die Ausstellung durch die unterschiedlichsten Facetten des Mutterbildes und -daseins und streifte darüber hinaus auch die Perspektive der Kinderlosigkeit.
Einzelne Themenfelder waren u.a.
- Angela Merkel, hier eher abwertend als wohlwollend als sg. „Mutti der Nation“ bezeichnet
- die Rollenerwartung in der traditionellen Erziehung (harmonische Familienbilder, Darstellung der Frau vorwiegend im häuslichen Bereich weniger in der Natur) die Puppenküche, das Mutterbild im Nationalsozialismus) einerseits
- sowie die Brüchigkeit des traditionellen Bildes durch z.B. das Verfehlen der klassischen Mutterrolle oder den Verlust der Mutter, veränderte Familienskonstellationen oder „Wahlfamilien“ (wobei auch z.B. ein kleiner Hund die Rolle des Babys einnehmen kann, wie eine wandhohe Fotokollage zeigt)
- der Sessel „La Mamma“, der die körperlichen Stereotype der weiblichen Form in übergroßer Dimension darstellt.
Kurzum: die Exponate waren sehr sehenswert und die hier genannten Themen nur ein Bruchteil dessen, was die Ausstellung bietet.
