Die Kölsche-Klaaf Gruppe “Op Jöck en Müllem“ 28.05.2024 [Horrem]

 

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Bericht: Heinrich Etzbach genannt Drickes
Geplant und organisiert haben den Rundgang:
Petra und Hans Schlüter

Nachdem Petra & Hans Schlüter bei einer „Vortour“ die Organisation vorbereitet hatten war es am 28.05. soweit. Die Klaaf-Gruppe fuhr mit der S-Bahn nach Köln-Deutz, weiter mit der Straßenbahn nach Mülheim mit anschließendem Besuch des Schlossparks in Stammheim.
Es ging bei dem Rundgang darum das alte „Müllem“ kennen zu lernen, das sich sehr lange gegen eine Eingemeindung von Köln gewehrt hat.

Mülheim hatte, wie Ehrenfeld, schon seit 1322, eigenständige Stadtrechte, verliehen von Graf Adolf VI von Herzogtum Berg bis zur Eingemeindung durch die Stadt Köln im Jahre 1914. Von ihm erhielt Mülheim auch die Rechte einer Freiheit. (Mülheimer Freiheit)

Unser Rundgang begann am Wiener Platz und führte über die Buchheimer Straße, vorbei an der Friedenskirche und der Liebfrauenkirche, die leider verschlossen war.

Diese sollte allerdings offen sein wie bei der Vortour erfahren.
Denn im Vorraum erinnert eine Gedenktafel zur Taufe von Willi Ostermann, der am 01.August 1876 in Mülheim geboren wurde.

Weiter ging es über die Mülheimer Freiheit zur alten Schifferkirche St. Clemens am Rheinufer.
Heute ein markantes Wahrzeichen Mülheims.
Hier beginnt und endet jedes Jahr die bekannte Mülheimer Gottestracht am Himmelfahrtstag.
Von dort ging es weiter über den Kohlplatz, hier ist/war die Anlegestelle der Fähre “Müllemer Böötche."
Es stellte, vor der damaligen Schiffsbrücke, die Verbindung nach Köln her.

Über die Mülheimer Freiheit, vorbei an alten Barockhäusern kamen wir zum “Mülheimiabrunnen”, der letzte von ehemals 7 Stadtbrunnen.
Hier steht auch der ehemalige “Päädsbahnhof” (hinter dem Mülheimiabrunnen) der Pferdebahn, die bereits seit 1877 zwischen den Orten Kalk und Deutz verkehrte.

Mit dem Bus fuhren wir weiter zum Schlosspark in Stammheim. Den Schlosspark Stammheim plante und realisierte der bereits zu seinen Lebzeiten berühmte Gartendirektor Maximilian Friedrich Weyhe in den Jahren 1829 bis 1831 in dem seinerzeit besonders populären Stil eines „Englischen Gartens.

Das Schloss mit Kapelle wurde 1944 zerstört. Heute befindet sich im Park eine Skulpturenausstellung namhafter Künstler.
Bei einem Bummel durch den Park habe ich noch einen „Handy-Besitzer“ glücklich gemacht.
Er hatte sein Handy auf einer Bank vergessen und es klingelte plötzlich als ich vorbei kam und ich ihm erklärte wo er es finden kann.
Dann ging es zurück nach Mülheim.

Wir beendeten unseren Ausflug, wie kann es anders sein, zom “müffele un süffele” im Gilden Brauhaus am Clevischen Ring.
Bei der Rückfahrt sind wir leider in Mülheim in den falschen Bus gestiegen (lag es am leckeren Kölsch?!)
Wir machten eine längere Busfahrt -bei guter Stimmung- durch mehrere rechtsrheinische Stadtteile bevor wir den Bahnhof Deutz erreichten.

Die Fahrt hatte aber auch einen Vorteil, denn in Deutz waren vorher mal wieder „Personen auf dem Gleis“, so brauchten wir nicht mehr so lange auf unsere S-Bahn warten.

Rundum war es langer, informativer und schöner Tag.

 

 

 

 

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