von Edith Henke
Anfang Februar kam Birgit zu Besuch zu der Malgruppe und überraschte uns mit der Frage, ob wir übergangsweise Interesse an einem Laden in der Hahnenpassage hätten, bis Lidl dort bauen würde. Nach der ersten Verblüffung bekundeten wir unser Interesse und wir bekamen dann von Birgit die Rückmeldung, dass wir am kommenden Dienstag den Laden besichtigen können. Nächste Woche waren dann einige von uns dort zusammen mit Birgit, Lena und Frau Hagemeyer. Leider hatte Frau Hagemeyer noch keinen Schlüssel dafür, so dass wir 2 Läden nur von aussen sehen konnten.
Nachdem wir einige Zeit nichts mehr gehört hatten, kam plötzlich von Birgit die Nachricht, dass wir mit Frau Hagemeyer einen Termin vereinbaren sollen zwecks Schlüsselübergabe. Bei mir war die mail dazu leider nicht angekommen, so dass ich erst einen Tag vor Weiberfastnacht abends davon eine Kopie zugeschickt bekam. An Weiberfastnacht habe ich morgens bei Frau Hagemeyer angerufen und musste dann innerhalb einer halben Stunde nach Kerpen fahren, um mir den Schlüssel geben zu lassen. Nachdem das geklappt hatte, konnte ich kurz aufatmen und dann mit der Planung anfangen, wie wir 25 Stühle vom Rathaus und etliche Staffeleien von der AWO am kommenden Dienstagvormittag, die übliche Zeit für unsere Treffen, zum Laden in die Hahnenpassage bringen.
Vorher hatten wir die Stühle im Keller des Rathauses gereinigt und poliert, wo der Hausmeister es freundlicherweise erlaubt hatte, die Stühle bis zur Abholung dort stehen zu lassen.
Den Laden und dann überraschenderweise noch 3 weitere dazu, hatten wir unter der Maßgabe erhalten, dass wir selber für die Möblierung und Reinigung sorgen. Da die Läden irgendwann abgerissen werden, können wir alle Arten der Gestaltung ausprobieren, die uns einfallen.
Vor dem Einzug hatte ich einige Sachen zum Reinigen und den täglichen Bedarf besorgt und diese zusammen mit 3 Tapeziertischen und einer Kaffeemaschine mit Kaffee schon mal hingebracht.
Dann kam der 21. Februar 2023 und es hatten sich einige Leute eingefunden, die bereit waren, die Stühle und Staffeleien in unseren Laden zu bringen. Mittags war alles erledigt und eine Malerin holte schnell Bilder von zu Hause, damit wir die Staffeleien bestücken und die Passanten schon mal einen Eindruck bekommen konnten, was sich demnächst hier befindet. Einige blieben auch schon mal stehen und schauten interessiert nach den Bildern. Auch Gespräche haben schon stattgefunden.
Bedanken möchten wir uns beim Gymnasium, von dem wir die Stühle bekommen hatten und bei der AWO, die uns die Staffeleien zur Verfügung gestellt hat.
Am 28.2. kam Frau Hagemeyer mit dem Schlüssel für einen Laden vorbei, in dem sich 2 Vitrinen befanden, an denen wir interessiert waren. Die wurden ganz schnell abgeholt und auch gesäubert und sollen möglichst bald mit Porzellanmalerei und selbst gebauten Kunstwerken bestückt werden.
Wir haben noch weitere Möbel aus dem Nachlass einer Malerin in Aussicht und 3 Schreibtische, die, wenn sie nicht mehr gebraucht werden von uns übernommen werden können. Ausserdem hatten uns eine Malerin und Birgit je einen Tisch überlassen. Inzwischen macht der Laden schon einen komfortablen Eindruck und sowohl Birgit als auch Frau Hagemeyer waren überrascht, wie schnell wir das hinbekommen hatten.
Wir werden versuchen, nach und nach die restlichen Läden zu bestücken, damit diese einen freundlichen Eindruck machen und von den Passanten auch in diesem Sinne wahrgenommen werden. Es wird sicherlich auch dazu beitragen, dass die Umgebung der Läden nicht zu verwahrlosen beginnen.
Inzwischen hat der Laden auch schon Interesse bei anderen Netzwerkgruppen geweckt, so dass auch etwas mehr Belebung dort eintreten wird.
Bedanken möchten wir uns ganz herzlich bei Birgit und Frau Hagemeyer, die uns die Möglichkeit gegeben haben, einmal etwas ganz Neues auszuprobieren.
Edit Henke